Milbank hat die Unternehmensgruppe Theo Müller hinsichtlich aller kartellrechtlichen Belange bei dem Erwerb der Joghurtmarken „Elinas“ und „Lünebest“ von Hochwald Foods beraten. Nach einem konstruktiven Austausch mit dem Bundeskartellamt konnte eine Freigabe bereits in der ersten Phase des Fusionskontrollverfahrens erreicht werden, da die Übernahme nicht zu einer wesentlichen Beeinträchtigung des Wettbewerbs führt.
Vom Zusammenschluss sind die Märkte für Naturjoghurt und Joghurt mit Zusätzen betroffen. Durch die Übernahme der Hochwald-Marken ergänzt die Unternehmensgruppe Theo Müller ihr Angebot im Joghurtbereich, welches derzeit unter anderem die Marken „Müller“, „Weihenstephan“ und „Landliebe“ umfasst. Während die Übernahme in einzelnen Segmenten zu einem Marktanteil der Unternehmensgruppe Theo Müller von über 30 % führt, waren die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Untersagung des Vorhabens nicht gegeben. Denn auch nach dem Zusammenschluss wird noch wirksamer Wettbewerb bestehen und für die Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels und die Verbraucher wird es noch ausreichend alternative Bezugsquellen geben.
Die Unternehmensgruppe Theo Müller ist eine der größten Molkereien in Deutschland, die vor allem Milch und Milcherzeugnisse wie z. B. Joghurt, Desserts, Milchmischgetränke, Butter, Sahne und Basismilchgetränke herstellt. Die Produkte werden unter den Marken „Müller“, „Weihenstephan“, „Landliebe“ und „Sachsenmilch“ vertrieben. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2024 weltweit Umsatzerlöse in Höhe von ca. 9,5 Mrd. Euro und beschäftigte an 20 Produktionsstandorten rund 33.800 Mitarbeitende.
Das Milbank-Team, das die Unternehmensgruppe Theo Müller in kartellrechtlichen Belangen beraten hat, wurde von Partner Dr. Alexander Rinne geleitet und umfasste die Associates Jan Maas und Julia Röhrer (alle Antitrust).
